Direkt zum Inhalt

Sie sind hier

03.12.2014

FORUM: Das Service- und Transportsystem (STS) als autonomes FTS

Neue Anwendungen aufgrund hochentwickelter Steuerungen und Sensorik

Donnerstag, 12. Februar 2015 von 10:00 bis 11:30 Uhr, Forum I, Halle 1
Simultanübersetzung: Deutsch/Englisch

 

Moderation: Dr.-Ing. Günter Ullrich, Vorsitzender des VDI-Fachausschusses FTS und der Europäischen FTS-Community Forum-FTS

 

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) finden immer breitere Einsatzfelder, zumal sie sich auch technisch weiter entwickeln. Neben dem klassischen FTS entsteht das STS, also das Service- und Transportsystem. Im Forum wird diese neue Spezies beschrieben: Worin bestehen die Unterschiede zum klassischen FTS? Außerdem werden zwei interessante Vertreter dieser neuen Gattung vorgestellt und technisch erklärt.
Wann wird ein Fahrerloses Transportsystem (FTS) zu einem Service- und Transportsystem (STS). Diese Frage versucht Dr. Günter Ullrich in seinem Beitrag zu beantworten. Er ist Leiter des Forum-FTS und des VDI-Fachausschuss Fahrerlose Transportsysteme (FTS). Er teilt die FTS-Geschichte in Epochen ein, und analysiert, was die gegenwärtige vierte Epoche ausmacht (FTS-Fibel). Er sieht technische Weiterentwicklungen in den Bereichen Steuerungen und Sensorik und zieht Analogien zu anderen Automatisierungsbereichen, und auch zum autonomen PKW. Und er behauptet, dass sich die Perzeption der Menschen in und außerhalb der Unternehmen verändert und damit die Türen für noch mehr Automatisierung aufgestoßen werden.

Dabei verwendet er den Begriff „autonom“ absichtlich nicht mit wissenschaftlicher Exaktheit, sondern bezieht in auf die Anforderungen, die auf automatische Fahrzeuge zukommen, wenn sie z.B. in öffentlichen Bereichen eingesetzt werden. Dort begegnen die Fahrzeuge Personen, die als Kinder, Patienten oder Passanten besondere Rücksichtnahme erfordern. In öffentlichen Bereichen müssen die modernen Service- und Transportfahrzeuge sehr beweglich sein und intelligent agieren können. Dazu bedarf es hochentwickelte Steuerungen, also leistungsfähige Hardware und hochentwickelte Software, sowie fusionierte Sensorsysteme.

Das erste Beispiel dieser neuen Gattung, das wir hier vorstellen wollen, ist der sogenannte UNITR des Schweizer Unternehmens MT Robot AG aus Zwingen. Andreas Drost ist dort CEO und erklärt die vielfältigen Möglichkeiten dieses flexiblen Konzeptes. Haupteinsatzfälle findet der UNITR in modernen Krankenhäusern, aber auch in der Industrie. Mit dem UNITR und seinem Modulprinzip bietet sein Unternehmen automatische Warentransportlösungen (AWT) für unterschiedlichste Anforderungen.
Das zweite Beispiel ist gänzlich anders gelagert und macht damit deutlich, wie vielschichtig Service- und Transportsysteme sind. Michael Dold, strategischer Industriemanager für Flurförderzeuge bei der SICK AG in Waldkirch und Rupert Koch, Geschäftsführer bei Serva Transport Systems GmbH in Grabenstätt berichten von einem automatischen System zum vollautomatischen Parken von Personenkraftwagen. Die ersten Systeme wurden in Parkhäusern des Düsseldorfer Flughafens installiert. Sie basieren auf Fahrerlosen Transportfahrzeugen der Gattung Seitenstapler, die dank intelligenter Sensoren in der Lage sind, die unterschiedlichsten PKWs zu erkennen und - ohne sie zu beschädigen - aufzunehmen. Das moderne STS bringt das leere Auto dann an eine optimale Lagerstelle, und kann somit den vorhandenen Parkhausplatz viel besser ausnutzen als normalerweise.

Wir wollen in diesem Forum erstmals zusätzlich zum „klassischen“ FTS-Forum eine Bühne für neue Applikationen aus der FTS-Welt / STS-Welt anbieten – weil das klassische FTS und das autonome STS zukünftig friedlich nebeneinander existieren werden.

 

Hinweis: Für den redaktionellen Inhalt dieser Meldung ist das Unternehmen bzw. Institut verantwortlich, das dieses Forum veranstaltet.

 

 

Werbung